Der Dresdner Osten ist schon länger bekannt als rechtes Territorium. Rechtsradikale Strukturen haben sich seit Jahrzehnten auf das Viertel konzentriert und immer wieder rechte Treffpunkte und Immobilien im Viertel etabliert (mehr oder weniger). Namenhafte Neonazis wie Sebastian Reiche (Neonazischläger) oder der Dauerhetzer der extrem rechten „Freien Sachsen“ Max Schreiber (früher NPD) wohnen in den Vierteln. Dass dieser Zustand mit wenig Widerstand hingenommen wird, zeigen die Wahlergebnisse und vor allem das Straßenbild, das durch Neonazi-Sticker und andere Neonazis-Propaganda geprägt ist.
Grund genug für uns Antifaschist:innen dem Stadtteil Niedersedlitz einen Besuch abzustatten und den brauen Dreck von den Laternen zu entfernen, um ein kleines antifaschistisches Statement zu setzen.
Mit einigen couragierten Antifaschist:innen haben wir uns zum Frühjahrsputz nach Dresden-Niedersedlitz aufgemacht und dabei gleich eigene Akzente per Sticker und Plakaten gesetzt. Der Spaziergang verlief ohne Zwischenfälle. Nachdem wir abgereist sind, versammelten sich 15 aufgescheuchte Neonazis im Viertel. Darunter auch der neue Vorsänger der Elblandrevolte, Jerry.
Es bleibt also wichtig, die Entwicklungen im Dresdner Osten weiterhin aufmerksam zu beobachten und die Nazis dort zu besuchen, wo sie sich wohlfühlen: in ihrer vermeintlichen „Homezone“. Stay tuned and get organzied!
Antifa Elbflorenz